Inklusion ist für mich etwas, wenn es auch unverhofft ist.

Ich gehe auf Tangoabende(=Milongas), bei denen ich nicht unbedingt auf Gebärdensprachnutzende stoße. Ja, leider passiert es, dass Verlegenheit zu Ausgrenzung von mir und von Menschen, die anders kommunizieren, führt. Ich kann auf Milongas als taube Tänzerin z.B. nicht den üblichen Konversationen, Smalltalks folgen, jedenfalls nicht rein lautsprachlich.
Und dann treten auch die unverhofften Situationen ein, in denen ich auf Gebärdensprachnutzende treffe, immer dann, wenn ich auf dem Sprung bin, wie heute Abend auf einer Milonga in Bremerhaven im Fischereihafen/ PackhafenX – haventango.

Ist mir zuletzt in Bad Nauheim vor fast 2 Jahren beim Jugendstilmilonga im Sprudelhof passiert: ich offenbare mich, und meine Gesprächspartner:innen sind eine Frau, deren Kollegin taub ist -für sie hat sie sich DGS angeeignet- und ein Mann, der Lehrer an einer Schule für hörbehinderte Kinder ist.

In Bremerhaven war es eine Polizistin, die berufsbedingt Kontakt zu Gehörlosen hat.

Ich liebe solche Begegnungen!