Aufgrund der kulturellen Verflochtenheit von Sprache und Kultur, gibt es neben verschiedenen Lautsprachen auch national unterschiedliche Gebärdensprachen. Gebärdensprache stellt keine universelle Sprache dar, wie etwa die Kunstsprache Esperanto, sondern es können sich neben nationalen Gebärdensprachen zusätzlich regionale und dialektale Varianten, die sich in Ländern, in denen gehörlose Menschen Kontakt zueinander haben, entwickeln Gebärdensprachen sind durch manuelle und nicht manuelle Ausdrucksmittel gekennzeichnet. Hierzu gehören die Verwendung von Händen, Armen, Kopf, Oberkörper, Gesichtsausdruck, Mundbild und Blick.
Darüber hinaus verfügen sie über eigene linguistische Besonderheiten (Klassifikatoren, Inkooperatoren) und eine eigene Grammatik. Des Weiteren können neben verschiedenen regionalen Dialekten Unterschiede im Stil und des Registers beobachtet werden. Wie bei Benutzern der Lautsprache machen gehörlose Personen dem Anlass (offizielle Rede, Unterhaltung zwischen Freunden), dem Gesprächspartner (Kind; Eltern; Freunde) und dem Thema entsprechend Gebrauch von verschiedenen Stilen und Registern.
Die oben stehende Beschreibung fand ich auf einer Wiener Praxishomepage: www.praxiszentrum-diversita.at/…
Nachtrag (17. August): Zwischenzeitlich gab es ein Website-Launch mit Informationen zum Thema Taub-Sein, ein Projekt von Taubenschlag.de, initiiert und realisiert von Benedikt Sequeira Gerardo: www.nicht-stumm.de